28.07.2021

TU Kaiserslautern setzt Hochschulprojekt zur Innenentwicklung auf

Erstmals seit vielen Monaten konnte der Gau-Odernheimer Gemeinderat für die Juli-Sitzung in der Schulturnhalle der Realschule in Präsens tagen.

Zunächst gedachte Ortsbürgermeister Heiner Illing im Rahmen einer Gedenkminute dem verstorbenen ehemaligen Ratsmitglied Helmut Thomann und bezog die Opfer der Flutkatastrophe an Ahr und den weiteren Flüssen mit ein. Als Zeichen der Solidarität beschloss der Rat die Sitzungsgelder den Opfern zu spenden.

In der letzten Sitzung wurden folgende Beschlüsse nichtöffentlich gefasst: der Gaskonzessionsvertrag mit dem EWR musste wegen neuer Regelungen im Bereich Umsatzsteuer angepasst werden; ein Angebot über eine Ausgleichfläche wurde wegen zu hoher Kosten abgelehnt; in der Kästner-Straße wurde eine Bauvorlage genehmigt; die Bauvoranfragen zur Umnutzung und Umbau einer Scheune in eine KFZ-Werkstatt, sowie Umnutzung eines Kornspeichers in Wohnraum wurde wegen fehlender Stellflächen abgelehnt; die Bauvoranfragen zur Nutzungsänderung eines Wohnhauses in eine Logopädie-Praxis mit Neubau eines Wohnhauses, sowie zur Aufstockung eines Wohnhauses zum Mehrfamilienwohnhaus wurde genehmigt; die Bauanträge zur Errichtung eines vollmobilen Hühnermobils, zum Umbau einer Hofreite, der energetischen Sanierung des ev. Pfarrhauses mit Umbau der Garage, der Errichtung von 2 7-Familienwohnhäusern und eines Wohnhauses mit 2 Wohneinheiten auf einem Grundstück, der Umbau des “Altbaus” der Realschule wegen Brandschutzes, sowie ein Wohnhausanbau wurden genehmigt.

Die Studentin Leonie Becker wird im Rahmen ihrer Masterarbeit an der TU Kaiserslautern die Innenentwicklungspotentiale von Gau-Odernheim beleuchten. Sie stellte sich und den geplanten Umfang der Arbeit vor. Die Arbeit muss bis Ende September abgeschlossen sein und wird dem Rat in der Oktober-Sitzung vorgestellt.

Bei der Neubesetzung von Ausschüssen durch die FWG-Fraktion fand eine Doppelbesetzung statt, Bernd Schweitzer wurde nun als neuer Stellvertreter von S.Weidmann in den Rechnungsprüfungsausschuss gewählt.

Da ein Verbrauchermarkt in der Bahnstraße erweitern möchte, muss der vorhabenbezogene Bebauungsplan geändert werden. Hierzu wurde ein städtebaulicher Vertrag über die Bereitstellung von Ökokontoflächen beschlossen. Außerdem wurde nach Abwägung der Eingaben aus dem Offenlegungsverfahren und der Beteiligung der Träger öffentlicher Belange der Satzungsbeschluss für die B-Plan Änderung beschlossen.

Da auf Wunsch der SGD-Süd die Regenrückhaltung für das Baugebiet “Grüner Weg II” verlegt werden muss, wurde eine Neufassung des Bebauungsplanes auf den Weg gebracht. Hierzu wurde der Aufstellungsbeschluss neu gefasst, der neue Vorentwurf des Bebauungsplanes und die Durchführung des Öffentlichkeitsverfahrens verabschiedet. Zukünftig soll die Regenrückhaltung von der Selz wegrücken und dichter an das Baugebiet verlegt werden.

Für die Planung des Ausbaus “Am Bahnhof” wurde das Ing.-Büro SIA aus Alzey für 19.491 € für die Leistungsphasen 1-4 beauftragt.

Der Umfang für die Sanierung der Aussegnungshalle wurde nun vom Rat endgültig festgelegt. So soll das Dach im Stil erhalten bleiben, wird aber grundlegend erneuert. Zusätzlich sollen die Flachdachanteile begrünt werden. Der Verabschiedungsraum entfällt ebenso wie die beiden Nischen im Eingangsbereich. Es wird eine neue Herren-Toilette und eine Damen-Toilette geben, die barrierefrei errichtet wird. Im rückwärtigen Bereich soll ein Bedienstetenraum entstehen. Ansonsten werden alle Fenster erneuert und die Bausubstanz, wo notwendig, repariert und ertüchtigt.

Zur Erstellung des 2. Rettungsweges für die Kita Regenbogen wurde das Ing.-Büro Weisbrod &Partner für € 2.915 mit der Tragwerksplanung (Statik), sowie die Fa. MEND GaLaBau für die Durchführung der Durchbrüche für € 1.595 beauftragt.

Die Firma Inexio/Deutsche Glasfaser möchte in eigenwirtschaftlicher Leistung in der gesamten Ortslage Glasfaseranschlüsse verlegen. Hierzu müssen aber mindestens 40% der potentiellen Haushalte einen entsprechenden Vertrag mit der Firma abschließen. Der Rat hat für diese zukunftsweisende Entwicklung grundsätzlich grünes Licht erteilt. Die Verbandsgemeinde wird nun die weitere Abstimmung vornehmen.

Zum Schluss gab Bürgermeister Illing noch folgende Mitteilungen bekannt: Aufgrund einer Änderung der Bundeswahlordnung müssen die Wahlscheine von mindestens 50 Wählern in einer Urne sein, sollte in Gau-Köngernheim das Quotum nicht erreicht werden, so müssen diese Wahlscheine zusammen mit einer Urne eines Gau-Odernheimer Wahlbezirkes ausgezählt werden; es ist geplant eine abgespeckte Variante des Gau-Odernheimer Marktes am 02. und 03. Oktober durchzuführen, dies wird endgültig Ende August beschlossen; am 09. Oktober findet ein Delegationsbesuch in Pulnoy statt, bei dem die weitere Vorgehensweise zur Partnerschaft auch im Hinblick auf das 40-Jährige Jubiläum im nächsten Jahr besprochen werden soll; am 11.September findet erstmals das “Selz-CleanUp” statt, bei dem sich die Ortsgemeinde beteiligt; vom 09.-13. August findet die diesjährige Grabmalüberprüfung statt und der Beigeordnete Schad informierte noch über den Stad der Sanierungsarbeiten zur Petersberghalle.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister Gau-Odernheim

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