18.12.2016

Gemeinderat vergibt erstes Großgewerk für neuen Kindergarten

Die letzte Gemeinderatssitzung im Jahr 2016 der Ortsgemeinde Gau-Odernheim stand vor allem unter der Vergabe der Rohbauarbeiten zum neuen Kinderkarten. Zunächst bemerkte bei der Einwohnerfragestunde ein Zuhörer, dass auf dem Friedhof immer mehr Bürgerinnen und Bürger ihre Gräber mit fragwürdigen Einfassungen z.T. aus Holz oder Kunststoff versehen würden. Ortsbürgermeister Heiner Illing versicherte, dass sich der Friedhofsausschuss diesem Thema annehmen wird. Der Idee, dass brachliegende ortsnahe Flächen zum Ausgleich für Baumaßnahmen genutzt werden könnten, stellt sich die Situation entgegen, dass die Eigentümer diese Flächen nicht verkaufen möchten. Beim Tagesordnungspunkt “Vergabe der Rohbauarbeiten für den neuen Kindergarten” stellte Architekt Gerold Diehl vom Architekturbüro Diehl + Kasprzik zunächst den letzten Planungsstand der viergruppigen Ganztagseinrichtung vor. Die Wände werden in Stahlbeton-Fertigbauweise erstellt. Dieses Material lässt größtmögliche Gestaltungsfreiheit zu und gewährleistet neben einem angenehmen Raumklima eine extreme Stabilität. Außerdem entfallen aufwändige Verputzarbeiten. Die Spanne der Angebote lag zwischen ca. vierhundert- und siebenhunderttausend Euro. Den ebenso, wie alle weiteren Abstimmungsergebnisse, einstimmigen Zuschlag zu 388.800 € erhielt die Firma Iselborn aus Bad Kreuznach als günstigster Anbieter. Das Angebot lag ca. 10% über dem Planansatz, was hauptsächlich der aktuell guten Baukonjunktur geschuldet ist. Als nächstes nahm der Gemeinderat Sponsoringleistungen der Sparkasse Worms-Alzey-Ried in Höhe von 400 € und eine Spende eines Anliegers zum Zaunbau am Friedhof in Gau-Odernheim in Höhe von 2.000 € an. Das Neubaugebiet Vorstadt III soll nach dem Willen des Gemeinderates in Form der Privaterschließung hergestellt werden. Hier müssen nun mit Erschließungsträgern Verhandlungen stattfinden. Vom Land kam eine Änderung des Landes-Entwicklung-Plans IV zu Änderungen bezüglich Windkraft. Da Gau-Odernheim hier nicht direkt betroffen ist, gab der Gemeinderat keine Stellungnahme ab. Bei den Mitteilungen und Anfragen berichtete Bürgermeister Heiner Illing zunächst vom nichtöffentlichen Teil der letzten Gemeinderatssitzung. Hier wurde u.a. beschlossen, dass zur Sanierung des unteren gepflasterten Teils der Albiger Straße 55.000 Euro in den Haushalt 2017 eingestellt werden sollen, die Leitung der Kita Regenbogen befristet für ein Jahr komplett freigestellt werden soll und für die “VORTOUR der Hoffnung” bislang ca. 8.200 € gesammelt wurden. Die Aktion läuft noch bis Ende Januar 2017 und die Gemeinde wird noch einen entsprechenden Beitrag leisten. Zum Schluss berichtete Bürgermeister Illing noch vom erfolgreichen Weihnachtsmarkt und informierte den Rat darüber, dass bei einem Bauplatz an der Bahnstraße u.U. noch Entsorgungskosten für ehemalige Bahngewerke im Untergrund auf die Ortsgemeinde zukommen können.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister

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