26.09.2022

Aus dem Gemeinderat: Entwickler stellt Pläne zu Windpark vor

Zahlreiche Besucher durfte Bürgermeister Heiner Illing bei der letzten Sitzung des Gemeinderates begrüßen. Groß war das Interesse, was der Entwickler “wiwi consult” zu seinen Plänen eines Windparks in Hillesheim zu berichten hatte. Zuvor waren aber erst noch einige Tagesordnungspunkte abzuarbeiten. Bürgermeister Illing gab die nichtöffentlich gefassten Beschlüsse bekannt: genehmigt wurden die Bauanträge zu einem Mehrfamilienwohnhaus mit 4 WE (Wohneinheiten), einem Mehrfamilienwohnhaus mit 3 WE, dem Wohnhausneubau mit 2 WE, der Aufstockung eines Wohngebäudes für die 3. WE, dem Umbau eines Ein- in ein Zweifamilienwohnhaus und einer gewerblichen Lagerhalle. Dem Bürgermeister wurde die Ermächtigung erteilt die Nachpflanzung von sechs Straßenbäumen, nach Vorlage der Sammelausschreibung der VG, zu beauftragen. Für die Aussegnungshalle wurden die Dachdeckerarbeiten über 29.344€ an die Fa. Graeff in Windesheim vergeben. Die Summe liegt 1.206 € unter der Kostenschätzung. Im Rahmen der Brandschutzertüchtigung der Kita Regenbogen hat der Beigeordnete Zibell aufgrund der Ermächtigungsverfügung den Auftrag für die Innen- und Außentüren für 16.865€ an die Fa. Schramm, Wörrstadt vergeben. Auch hier liegt die Auftragssumme 2.630€ unter der Kostenschätzung. Haupttagesordnungspunkt waren die Ausführungen der Fa. wiwi consult zum geplanten Windpark Hillesheim. Die VG Rhein-Selz hat den Flächennutzungsplan soweit vorangetrieben, dass in nächster Zukunft in der Gemarkung Hillesheim ein neuer Windpark entstehen kann. Es ist geplant an der Gemarkungsgrenze zu Gau-Odernheim 5 Windkraftanlagen zu errichten. Wiwi consult stellte nun Überlegungen vor, nach denen weitere 5 Anlagen auf Gau-Odernheimer Gebiet hinzukommen könnten. Im Gegensatz zu anderen Entwicklern bevorzugt wiwi das “Poolmodell” zur Entschädigung der Grundstückseigentümer. D.h. es bekommen alle Grundstückseigentümer im Einflussbereich der Anlage eine Pacht und nicht nur derjenige, auf dessen Grund und Boden sie steht. Auch für die Gemeinde würden sich – vor allem im Hinblick auf die Verwerfungen am Energiemarkt – Perspektiven ergeben. So wären Bürgerbeteiligungen ebenso möglich wie ein spezieller günstiger Öko-Stromtarif mit lokalem Strom aus dem Windpark. Des Weiteren würden E-Auto Ladestationen und über einen zu definierenden Zeitraum ein Klimaschutzmanager für die Ortsgemeinde finanziert. Nicht zu vergessen eine jährliche Abgabe in sechsstelliger Höhe, die nicht über die VG- und Kreisumlage vermindert wird und komplett in der Gemeinde verbleibt. In der nächsten Sitzung wird sich der Gemeinderat nochmals mit dem Thema befassen. Passend fand vor wenigen Wochen eine Anliegerversammlung der Kirchgasse statt. Im Rahmen des Ausbaus wird geprüft, ob eine Nahwärmeversorgung aufgebaut werden kann. Praktisch alle Grundstücksbesitzer, die an der Veranstaltung teilnahmen, zeigten sich offen für ein solches Projekt und es werden jetzt weitere Schritte folgen. Zum Schluss erläuterte Bürgermeister Illing die Ausmaße und Folgen des Starkregenereignisses und informierte über den Vandalismus auf dem Petersberg, die Veranstaltung 40 Jahre Partnerschaft mit Pulnoy, das Programm zum Gau-Odernheimer Markt, dass im nächsten Jahr wieder am “Selz CleanUp” teilgenommen werden soll, möglicherweise im alten Kindergarten demnächst ein Gruppenraum reaktiviert werden muss, die VG einen Datenschutzbeauftragten für die Kitas hat, ab Januar eine Kita-Sozialarbeiterin in Gau-Odernheim durch den Kreis stationiert wird, die VG die Genehmigung für die Schreckschussapparate bis 2026 erteilt hat, der Baubeginn zur Sanierung der Aussegnungshalle bevorsteht, die Fortschreibung des FNP “Siedlungsentwicklung” noch bis 28.10.2022 in der Offenlage liegt und die Umlagen für 2022 für die VG bei 1,37 Mio € und den Kreis bei 1,71 Mio € liegt.

Heiner Illing
Ortsbürgermeister Gau-Odernheim

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